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ROSA ZYLKA

Freitag, 25. September
14 — 17 Uhr





"The kids are alright - Wie man Jugendliche ernst nimmt und gesellschaftlich einbindet.
Ein Vortrag über sozialwissenschaftliche Methodik und politische Bildung"

In meinem Workshop werde ich zuerst über die qualitative, empirische Methode des „Partcipatory Mapping“ (partizipatives Kartieren) sprechen, welche ich gemeinsam mit zwei Kommilitoninnen im Zuge einer Forschungsarbeit zum Thema „Jugendkultur in Frankfurt (Oder)“ angewandt habe. Wenn Kommunalpolitiker*innen einen Kulturentwicklungsplan oder städtische Konzepte erstellen, haben sie dann die tatsächliche Lebensrealität der Jugendlichen im Blick? Wie kann man am besten auf die Bedürfnisse von Jugendliche eingehen, um zu ermöglichen, dass sie am Stadtleben und vor allem an der Stadtentwicklung teilhaben können? Für uns war ganz klar: Die Jugendlichen befragen, an welchen Orten sie gerne Zeit verbringen, warum, und was ihnen in der Stadt fehlt. Dafür haben sie dann eigene Karten von Frankfurt (Oder) entworfen.
Im Anschluss möchte ich die Methodik mit euch für Stuttgart anwenden und über die aktuelle politische Lage bezüglich kultureller Bildung mit Jugendlichen und jungen Menschen sprechen. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Im zweiten Teil des Workshops werde ich von meiner Arbeit in der Mahn-und Gedenkstätte des ehemaligen Frauen-Konzentrationslager in Ravensbrück (Brandenburg), insbesondere von einem mehrtägigen Projekt im August 2019, sprechen, bei dem Künstler*innen (zwei Rapper, eine Tänzerin, ein Audio-Künstler), drei Holocaust-Überlebende, die nach Ravensbrück deportiert wurden, die Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte und Jugendliche aus verschiedenen Ländern über die Geschichte der Shoa gesprochen haben und diese dann mittels der Kunstformen in eine Performance haben einfließen lassen. Hier wird der kürzlich erschienene Dokumentationsfilm von Dennis Stoecker (ca. 20 Minuten) präsentiert.

Insgesamt geht es also vor allem darum, wie man mit (moderneren) Methoden der politischen Bildung auf die Bedürfnisse und Lebensrealitäten von Jugendlichen reagieren kann, um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie gesehen und ernst genommen werden, dass sie sich offenbaren dürfen und nicht "geformt" werden.
Ich bin sehr gespannt, welche Ideen wir dann im Anschluss an meinen Workshop in Gesprächen oder Diskussionen noch bekommen werden und ich freue mich darauf in den anderen Lectures Neues zu Lernen.







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Rosa Zylka – geboren 1993/Berlin

Studium: BA Sozialwissenschaften/HU Berlin – MA Soziokulturelle Studien/Viadrina Frankfurt (Oder) (bis 2021)  
Beruf: Freie Mitarbeiterin/Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück (Guide und Projektmitarbeit)
diverse Praktika z.B.: Theaterpädagogik, Frauenhaus, Europaparlament 


was ist mein Traumjob?: Politische Bildungsarbeit (im Strafvollzug)/Journalismus was will ich beim bond_asap erreichen?: Vernetzen, Empowern, eigene Privilegien checken, Stuttgart kennenlernen (?!)


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